Das Repertoire umfasst die wichtigen Werke der gesamten klassischen Klaviermusik im weiteren Sinne, dazu bedeutende Werke der Kammermusik und des Liedschaffens. Einen wichtigen Platz nimmt die Musik Domenico Scarlattis (Sonaten), Mozarts (Sonaten, Klavierkonzerte), Beethovens (Sonaten, Variationen, sämtliche Klavierkonzerte), Chopins (Sonate h Moll, beide Klavierkonzerte, alle Balladen, Scherzi, Waltzer und Impromptus sowie Variationes Brillante op.12, Mazurken, Nocturnes, Polonaisen), Liszts (Années de Pelerinage, Paraphrasen, Grand Solo de Concert, Klavierkonzerte, Totentanz, Spanische und viele Ungarische Rhapsodien, alle Paganini- und Konzertetüden, sechs Etudes d'Execution Transcendante, späte Stücke u. a.), Tschaikowskis (sämtliche Klavierkonzerte, Klavierstücke) und Rachmaninows (Préludes, Etudes-Tableaux, sämtliche Klavierkonzerte) ein; zum Repertoire gehören aber auch Werke von Johann Sebastian Bach (Wohltemperiertes Klavier, Partiten, Konzerte für Klavier solo nach den Komponisten des Barock), Franz Schubert (Wanderer-Fantasie), Felix Mendelssohn Bartholdy (Variations sérieuses), Robert Schumann (Carnaval, Symphonische Etüden, Grande Sonate f-Moll op.14 u.a.), Brahms (Händel-Variationen, Klavierstücke), Grieg (Klavierkonzert), Scriabin (Klavierkonzert), Busoni (Klavierkonzert, Sonatina super Carmen, Sonatina brevis in signo joannis Sebastiani Magni, Elegien), Schönberg (Klavierstücke), Schostakowitsch (Präludien), Prokofjew (Klavierkonzerte und Sonaten) und andere Komponisten vom 18. bis zum 20. Jahrhundert.

Seine Konzerttätigkeit führte ihn durch ganz Europa und zur Zusammenarbeit mit vielen berühmten Orchestern. Er tritt häufig bei internationalen Musikereignissen auf, so bei den Berliner Festwochen, den Meraner Musikwochen, beim Rheingau Musik Festival, beim Festival Pianistico Internazionale „Arturo Benedetti Michelangeli“, bei den Chopin-Festivals im polnischen Duszniki Zdrój und im tschechischen Marienbad und anderen. Er ist ständiger Gast u. a. beim Klavierfestival Ruhr, beim Carinthischen Sommer in Ossiach-Villach, bei den Raritäten der Klaviermusik in Husum und bei den Festivals Varna Summer und Paläste von Sankt Petersburg. Mit dem Tonhalle-Orchester Zürich führte er sämtliche Klavierkonzerte von Rachmaninow und unter dem Dirigat von Christoph Eschenbach das selten gespielte Konzert von Busoni auf, mit der Staatskapelle Berlin die Klavierkonzerte Tschaikowskis und mit den Duisburger Philharmonikern das Klavierkonzert von Alexander Nikolajewitsch Skrjabin.

1991 begründete Bloch das „Silvesterkonzert mit Boris Bloch“, ein Konzert am Silvesterabend in der Form eines reinen Klavier-Recitals, das seit dem Jahre 2004 in der Philharmonie Essen stattfindet und – stets ausverkauft - mittlerweile Kultstatus beim Essener Musikpublikum erreicht hat.

Auch als Dirigent hat sich Bloch einen Namen gemacht, vor allem während seiner Zeit als musikalischer Leiter der Oper in Odessa zwischen 1993 und 1995; zuletzt dirigierte er im Rahmen der von ihm ins Leben gerufenen Winterabende an der Ruhr in Essen Nikolai Andrejewitsch Rimski-Korsakows Kammeroper Mozart und Salieri. Zu seinem Repertoire als Dirigent zählen außerdem z. B. Tschaikowskis Jungfrau von Orleans und Mazeppa, Mussorgskis Boris Godunow und Beethovens Christus am Ölberge.